Ehrung – Motor Show Essen & ADAC Hansa Gala 2017

Doppelte Ehrung für norddeutsches Motorrad-Ass

Nach einer erfolgreichen Saison mit dem Wormser Moto3 Team „F. Koch Rennsport“ wurde der 20-jährige Philipp Freitag aus Buchholz in der Nordheide im Rahmen der Motor Show in Essen für den dritten Gesamtrang in der aktuell bedeutendsten nationalen Motorradmeisterschaft ausgezeichnet. Nur einen Tag später erhielt er bei der ADAC Hansa Sport Gala in Hamburg einen weiteren Pokal als bester Motorradstraßenrennsportler der Region.

Die Essen Motor Show bot die passende Kulisse für die Ehrung der besten Motorsportler aus den ADAC-Nachwuchsserien. Die Top-Piloten des ADAC Moto3 Northern Europe Cups erhielten die Pokale für die Gesamtwertung. Philipp Freitag, der parallel zur Rennsaison sein Abitur abschloss und sein Studium an der Universität Hamburg begann, erhielt den Pokal für den dritten Gesamtrang in der Moto3 Standard-Klasse. Lange Zeit hatte es für den Norddeutschen, der fünf Podestplätze – darunter zwei Siege in England – für sich verbuchen konnte, nach dem Vize-Titel hinter dem Mannheimer Dirk Geiger (Kiefer Racing Team) ausgesehen. Ein Sturz im letzten Rennen auf dem niederländischen TT Circuit Assen warf ihn in der Tabelle hinter Geigers Teamkollegen, Leon Orgis aus Arnsdorf, zurück.

Bei der ADAC Hansa Sport Gala in Hamburg wurden die besten Motorsportler der Region Hansa geehrt. In der Kategorie Straßenrennen-Meisterschaft erhielt Philipp Freitag von Ralf Kohn, dem Referenten für Motorradsport, den Pokal für den ersten Platz.

Teamchef Frank Koch (46) aus Worms, der seinen Schützling zur Ehrung ins Ruhrgebiet begleitete, resümiert: „Obwohl wir mit Philipp auf dem Papier denselben Endrang wie in der Vorsaison erreicht haben, waren wir in der Lage, uns noch einmal zu steigern: Abgesehen von den Siegen und Podestplätzen hat Philipp auch mehrfach mit schnellsten Rennrunden und Führungskilometern seine Klasse bewiesen.“

Philipp Freitag zählt zu den deutschen Nachwuchs-Assen im Motorradsport. Er kann nicht nur internationale Erfolge vorweisen, sondern bringt mit einer Größe von nur 1,66 m und einem Gewicht von 53 kg beste körperliche Voraussetzungen für die Moto3-Klasse mit. Zu seiner sportlichen Zukunft befragt stellt er fest: „Es wäre fantastisch, wenn ich die Möglichkeit bekäme, in der Moto3 WM zu fahren und mich mit den besten Fahrern der Welt zu messen. Im Moment arbeite ich jedoch vor allem an meinem Geschichtsstudium, welches ich im Oktober begonnen habe. Es ist schwer zu sagen, wo es hingeht, aber ich würde den Motorradrennsport nach 16 aktiven Jahren ungern aufgeben.“

 

Veröffentlicht in 2017, News | Race Reports.

Kommentar verfassen